Ionenaustauscher
Enthärtungsanlage
Gelöste Stoffe aus dem Abwasser entfernen
Wasser entkalken -
Schwermetalle entfernen
Ionentauscher und Enthärtungsanlagen entfernen zum Teil gifitige Schwermetalle, wie Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Zinn, Chrom, Cadmium, Blei, Quecksilber oder Kalk und Magnesium, die das Wasser hart machen. Denn Wasser und Prozessflüssigkeiten bestehen nicht nur aus Wassermolekülen (H2O), sie enthalten mehr oder weniger Fremdsubstanzen.
Diese Fremdstoffe können als gelöste oder ungelöste Stoffe vorkommen. Die ungelösten Feststoffe lassen sich durch Filtrationsverfahren aus dem Wasser entfernen.
Die gelösten Stoffe können organisch oder anorganisch, elektrisch geladen (ionisiert) oder ungeladen (nicht ionisiert) vorkommen. Die ionisierten Stoffe (Ionen) sind elektrisch geladene Atome oder Moleküle, die entweder positiv (Kationen) oder negativ (Anionen) sind. Ionenaustauscher und Enthärtungsanlagen reinigen Prozesswasser von Ionen.
Wasser enthärten und Prozessabwasser reinigen
Wie funktionieren Ionenaustauscher?
Regenerierbares Harz im Ionentauscher
Ein Ionenaustauscher besteht aus einer Säule oder Kolonne, die mit Harzkugeln gefüllt ist dem Ionenaustauscherharz. Das Abwasser fliesst durch die Säule und das Harzbett. Bei der Berührung mit den Harzkugeln tauscht es seine Ionen mit denen des Harzes aus. Das gereinigte Wasser fliesst anschliessend aus der Kolonne. Der Prozess ist meist reversibel, das Harz kann regeneriert und unter Umständen wieder verwendet werden. Bei Verunreinigungen durch Quecksilber muss das Harz ersetzt werden, wenn es gesättigt ist.
Enthärtungsanlagen entfernen Kalk
Das wohl bekannteste Problem im Trinkwasser ist Kalk. Viel Kalk im Wasser kann zu Verstopfungen in Leitungen, oder Schäden an Geräten führen. Hartes Wasser hat eine hohe Konzentration an Calcium und Magnesium. Ionenaustauscher machen das Wasser weicher. Haushaltsgeräte, Heizkessel, Leitungen usw. verkalken weniger. Die Lebensdauer steigt.
Schwermetalle entfernen
Enthält ein Abwasser Schwermetalle, über den gesetzlichen Grenzwerten, muss das Wasser vor der Einleitung in die Kanalisation aufbereitet werden. Sonst muss das gesamte Wasser als Sondermüll entsorgt werden, was teuer ist. Das Ionenaustauscherverfahren ist eine preiswerte Alternative.
Die giftigen Schwermetallionen werden gegen unschädliche Ionen ausgetauscht und in der Kolonne zurückgehalten. Das in der Kolonne gereinigte Wasser kann wieder im Prozess verwendet oder in die Kanalisation geleitet werden.
Branchen und Anwendungen
Ionenaustauscher werden in der Trinkwasseraufbereitung, in der Zuckerindustrie, der Lebensmittelindustrie in Kehrichtverbrennungsanlagen und der Chemischen Industrie verwendet. Auch in der Pharmaindustrie werden sie verwendet. Ionenaustauscher enthärten Prozesswasser auch vor der Filtration mit Umkehrosmose.